Zur Überwachung Ihres Blutzuckers werden Ihnen zwei Methoden empfohlen
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Die Überwachung des Blutzuckerspiegels spielt bei der Behandlung von Diabetes eine entscheidende Rolle, insbesondere bei Patienten mit starken Blutzuckerschwankungen. Um Unannehmlichkeiten und Kosten zu minimieren und gleichzeitig eine wirksame Überwachung aufrechtzuerhalten, werden zwei praktische Methoden empfohlen:
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Kontinuierliche Leitermethode: Bei dieser Strategie werden die sieben allgemein empfohlenen Blutzuckermesspunkte (nüchtern, nach dem Frühstück, vor dem Mittagessen, nach dem Mittagessen, vor dem Abendessen, nach dem Abendessen, vor dem Schlafengehen) über eine Woche verteilt. Jeden Tag wird ein einzelner Punkt getestet, was einen umfassenden Überblick über die Blutzuckerentwicklung im Verlauf der Woche ermöglicht. Unter stabilen Bedingungen kann dieses Intervall auf einmal pro Woche oder sogar einmal pro Monat ausgedehnt werden, wodurch der Verbrauch und die Kosten von Teststreifen erheblich gesenkt werden.
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Intervall-Komplettmethode: Führen Sie alle paar Tage zu allen sieben festgelegten Zeitpunkten eine vollständige Blutzuckerüberwachung durch. An Tagen ohne Überwachung ist kein Test erforderlich. Ähnlich wie bei der Leitermethode kann das Intervall bei stabilem Zustand des Patienten auf wöchentlich oder monatlich ausgedehnt werden, was die Kosten weiter senkt.
In Übergangsphasen, beispielsweise nach der Entlassung aus dem Krankenhaus, bei Krankheit, auf Reisen oder bei wesentlichen Änderungen des Lebensstils, ist es wichtig, die Überwachungshäufigkeit zu erhöhen, um alle durch diese Ereignisse bedingten Veränderungen des Blutzuckerspiegels zu erfassen.
Die Daten zur Blutzuckerüberwachung dienen einem doppelten Zweck:
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Selbstmanagement-Tool: Es befähigt Patienten, Muster und Faktoren zu erkennen, die ihren Blutzuckerspiegel beeinflussen, und ermöglicht ihnen, fundierte Entscheidungen hinsichtlich Ernährung, Bewegung und Anpassung ihres Lebensstils zu treffen.
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Medizinische Anleitung: Die Daten sind eine wertvolle Ressource für Gesundheitsdienstleister, um die Wirksamkeit der Behandlung zu beurteilen, die Ursachen der Instabilität zu ermitteln und die Behandlungspläne entsprechend anzupassen. Professioneller Input ist entscheidend, wenn Patienten Schwierigkeiten haben, ihren Zustand selbstständig zu bewältigen.
Im Grunde ist die Überwachung des Blutzuckerspiegels so, als ob man einem Patienten einen Spiegel vorhält, der seinen Stoffwechselzustand widerspiegelt. Durch die Einführung dieser kostensparenden und dennoch aufschlussreichen Überwachungsstrategien können Patienten ihren Diabetes besser kontrollieren, ohne die Qualität der Daten zu beeinträchtigen, die ihren Behandlungsverlauf bestimmen.