Diese Tipps zur Zuckerkontrolle sind allesamt falsch
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Man sagt, dass Denken den Ausweg bestimmt, und das gilt auch für die Behandlung von Diabetes. Was ist, wenn es keine richtige Behandlungsmethode gibt? Heute veröffentlicht die WeChat-Plattform „Diabetes Friends“ (tnbzy2013) einen Artikel über häufige Missverständnisse zur Zuckerkontrolle. Ich hoffe, Sie ändern ihn, wenn Sie ihn haben, und ermutige Sie, wenn nicht. Wenn Sie ihn nützlich finden, teilen Sie ihn bitte mit Ihren Mitmenschen!
Missverständnis 1: Mein Blutzucker war immer sehr stabil, aber jetzt habe ich bei der Arbeit zu viel zu tun und bin jeden Tag müde, wenn ich nach Hause gehe. Deshalb muss ich keinen Sport mehr treiben.
Richtiger Ansatz: Heutzutage wird kleinen Kindern empfohlen, jeden Tag zwei Stunden Sport zu treiben. Und wir Diabetiker müssen Sport treiben, wenn unser Blutzuckerspiegel gut ist. Sport bei Diabetes gilt als die kostengünstigste Methode zur Senkung des Blutzuckerspiegels. Dazu gehören aerobe Übungen und Krafttraining. In Kombination trägt er besser zur Stabilisierung des Zustands bei.
Übliche Trainingsformeln für Diabetiker lauten „eins, drei, fünf, sieben, neun“. Dabei steht „eins“ für: eine Stunde nach einer Mahlzeit trainieren; „drei“ für: 30 Minuten trainieren; „fünf“ für: fünfmal pro Woche trainieren; „sieben“ für: der Puls darf bei jedem Training nicht über 170 steigen; „neun“ für: das Training muss langfristig und ausdauernd erfolgen.
Hinweis: Bei großen Blutzuckerschwankungen oder schwerwiegenden Komplikationen sollten Sie vor dem Training einen Spezialisten konsultieren. Trainieren Sie nicht blind, da sonst eine Hypoglykämie auftreten oder sich der ursprüngliche Zustand verschlimmern kann.
Missverständnis 2: Ich spritze mir jeden Tag an der gleichen Stelle Insulin. Ist es zu umständlich, die Stelle zu wechseln?
Richtiger Ansatz: Insulin fördert das Gewebewachstum. Wenn es immer an einem bestimmten Punkt injiziert wird, kann sich mit der Zeit eine Verhärtung bilden, die die Insulinaufnahme verlangsamt, zu einer erhöhten Insulindosis und einer instabilen Blutzuckerkontrolle führt. Die richtige Insulininjektionsstelle ist wie folgt:
Missverständnis 3: Mein Blutzucker war immer sehr stabil. Ich nehme es jeden Tag, wenn ich es nehmen möchte, und ich nehme es nicht, wenn ich es nicht nehmen möchte.
Richtiger Ansatz: Wenn der Arzt Ihnen Insulin verschreibt, bedeutet dies, dass die Funktion der Pankreasinselzellen Ihres Körpers nicht mehr so gut ist wie zuvor oder dass Ihre körperlichen Komplikationen schwerwiegender sind. Wenn ein diabetischer Freund nach Belieben aufhört, Insulin zu spritzen, kann dies leicht zu großen Blutzuckerschwankungen führen oder Komplikationen verschlimmern, und dann ist es den Gewinn nicht wert, Sie erneut ins Krankenhaus „einladen“ zu müssen.
Mythos 4: Ich habe Insulin genommen und kann essen, wann immer ich will. Wenn ich mich unglücklich fühle, esse ich einen ganzen Tag lang nichts und hatte nie Probleme.
Richtige Vorgehensweise: Jede Insulinart hat eine feste Wirkungseintritts- und Spitzenzeit. Wenn Sie nicht pünktlich gemäß den Anweisungen des Arztes essen, kommt es zu Unterzuckerungen. Wenn Sie dies im Freien tun und niemand in der Nähe ist, sind die Folgen katastrophal!
Hab keine Angst vor Zehntausenden, hab nur Angst vor dem Unerwarteten. Riskiere nicht dein Leben. Es ist besser, im Leben vorsichtig zu sein!
Missverständnis 5: Mein Blutzucker war in letzter Zeit instabil. Als ich Insulin nahm, nahm ich zusätzlich einige orale Antidiabetika wie Glipizid, Repaglinid und Metformintabletten. Das sind alles Antidiabetika. Ich nahm alles hinzu, was ich zu Hause hatte, ohne zu fragen. Ich war Arzt.
Richtiger Ansatz: Insulin wird häufig in Verbindung mit Biguaniden, α-Glucosidasehemmern und Thiazolidindionen verwendet. Es wird im Allgemeinen nicht mit Sulfonylharnstoffen, Gliniden, Glucagon-ähnlichem Peptid-1 und seinen Analoga verwendet. Verwenden Sie es in Kombination mit DPP-4-Hemmern, da es sonst leicht zu Hypoglykämie führt. Wenn Sie diese nicht verstehen und Medikamente nach Belieben mischen, kann dies zu schwerer Hypoglykämie mit schwerwiegenden Folgen führen.
Empfehlung: Wenn eine Anpassung Ihrer Medikation notwendig ist, konsultieren Sie unbedingt einen Spezialisten und nehmen Sie Anpassungen nicht auf eigene Faust vor.
Missverständnis 6: Ich spritze mir schnell ein Insulin und brauche es in ein paar Tagen. Das sind nur ein paar Tage. Es ist nicht nötig, das andere Insulin in den Kühlschrank oder an einen kühlen Ort zu legen. Ist das nicht schon lästig genug?
Richtiger Ansatz: Haben Sie keine Angst vor Problemen, wenn Sie Dinge tun. Details entscheiden über Erfolg oder Misserfolg. Die Speicherung von Insulin ist ein kleines Detail bei der Behandlung von Diabetes. Sie müssen dies gut machen.
Insulin muss im Kühlschrank (2–8 °C) aufbewahrt werden. Im Kühlschrank aufbewahrtes Insulin muss 1 Stunde vor der Injektion aus dem Kühlschrank genommen und vor der Anwendung aufgewärmt werden. Unterkühlte Arzneimittel werden nach der Injektion nicht so leicht absorbiert und können eine Lipoatrophie verursachen. Insulin kann 28 Tage bei Raumtemperatur aufbewahrt werden. Wenn das Insulin also in den Pen geladen wurde, muss es nicht in den Kühlschrank gelegt werden. Bewahren Sie es einfach an einem dunklen und kühlen Ort im Haus auf, fern von Hitze und Licht.
Hinweis: Wenn Sie auswärts essen oder auf Reisen sind, kann sich die Temperatur ändern. Sie müssen daher einen Eisbeutel mit sich führen, um eine geeignete Temperatur aufrechtzuerhalten. Gefrorenes Insulin darf aufgrund unsachgemäßer Lagerung vor der Verwendung nicht aufgetaut werden.
Missverständnis 7: Ich habe nicht die Symptome von Polydipsie, Polyphagie, Polyurie oder Müdigkeit, die der Arzt festgestellt hat. Ich habe jeden Tag die Energie, um zu arbeiten. Ich muss meinen Blutzucker nicht jeden Tag kontrollieren. Das ist zu mühsam. Ich kann warten, bis ich mich unwohl fühle.
Richtiges Vorgehen: Beim Arztbesuch darf man nicht seinem Gefühl folgen und auch die notwendigen Blutzuckerkontrollen dürfen nicht versäumt werden.
Bei instabilem Zustand sollte das Blutzuckerspektrum zweimal wöchentlich gemessen werden (darunter auf nüchternen Magen, 2 Stunden nach drei Mahlzeiten, vor dem Schlafengehen und um 3 Uhr morgens), um den Zustand besser zu verstehen und die Anpassung der Medikamente zu erleichtern.
Bei Personen, deren Zustand stabil ist: Mindestens alle 1 bis 2 Wochen sollten nüchterne und 2-stündige postprandiale Blutzuckertests durchgeführt werden.
Glykohämoglobin: Alle drei Monate überprüfen, um die Blutzuckerkontrolle der letzten 2 bis 3 Monate zu berücksichtigen.
Mikroalbumin im Urin: wird alle sechs Monate gemessen. Es ist ein frühes Anzeichen für diabetische Nephropathie.
Komplette Blutbiochemie (einschließlich Leberfunktion, Nierenfunktion, Blutfette usw.): Alle 6 Monate kontrollieren. Blutdruck: Mindestens einmal pro Woche messen.
Augenhintergrunduntersuchung: alle 3 bis 6 Monate.
Elektrokardiogramm: alle 3 bis 6 Monate.
Darüber hinaus sollten Sie jeden Abend vor dem Schlafengehen die Haut Ihrer Füße auf Schäden überprüfen.
Missverständnis 8: Bei einer leichten Erkältung oder Fieber kann man einfach ein Medikament einnehmen und muss nicht ins Krankenhaus?
Richtige Vorgehensweise: Wenn Diabetiker im Alltag Erkältungssymptome wie Schnupfen oder eine verstopfte Nase haben, messen sie zunächst ihren Blutzucker. Wenn die Blutzuckerschwankungen nicht zu groß sind und das Fieber nicht offensichtlich ist, können sie in der nächsten Apotheke ein Erkältungsmittel kaufen und einnehmen.
Wenn sich Ihre Beschwerden nach der Einnahme von Erkältungsmitteln über mehr als drei Tage nicht bessern oder hohes Fieber, Übelkeit und Erbrechen auftreten oder Ihr Blutzuckerspiegel stark schwankt und Sie unter Mundtrockenheit oder Müdigkeit leiden, sollten Sie rechtzeitig ein Krankenhaus aufsuchen und sich dort von einem Facharzt behandeln lassen.