Shaking your legs is really a good habit!

Das Wackeln der Beine ist wirklich eine gute Angewohnheit!

„Männer schütteln die Armen, Frauen schütteln die Gemeinen.“ Dieses beliebte Sprichwort verbindet die Körperbewegung des „Beinschüttelns“ mit dem sozialen Status. Ältere Menschen verwenden es oft, um Kinder zu tadeln und sie zu überreden, die Angewohnheit des „Beinschüttelns“ zu ändern. Unkultivierte Gewohnheiten. Warum können die Menschen also nicht anders, als in bestimmten Momenten auf das „Leerpedal“ zu treten?

Ich kann nicht anders, als meine Beine zu schütteln, vielleicht liegt es daran, dass meine Emotionen Probleme verursachen

Tatsächlich ist das Wackeln der Beine eine typische Körpersprache. Wenn es auftritt, bedeutet es oft, dass die Person, die das Bein schüttelt, nervös, gelangweilt oder sehr aufgeregt ist. Einige Studien haben beispielsweise gezeigt, dass Kandidaten mit niedrigen Punktzahlen, die sich ängstlich fühlen, während Prüfungen nicht anders können, als mit den Beinen zu wackeln, während selbstbewusste Kandidaten mit hohen Punktzahlen ihre Beine nicht zu häufig bewegen.

Um zu erklären, warum Menschen bei Stress gerne mit den Beinen wackeln, müssen wir mit einem Konzept beginnen, das der Physiologe Walter B. Cannon 1929 vorschlug: Wenn Tiere Stress oder eine Bedrohung für ihr Überleben wahrnehmen, wird unter der Einwirkung der Nerven Adrenalin ausgeschüttet, was zu physiologischen Reaktionen wie beschleunigtem Herzschlag, erhöhtem Puls und einer stärkeren Durchblutung der Gliedmaßen führt. Diese physiologische Reaktion hilft Tieren, bei Gefahr schnell zu reagieren und besser zu überleben. Cannon nannte dieses Konzept die Kampf-Flucht-Reaktion oder die Kampf-oder-Flucht-Reaktion. Denn dies ist ein „lebensrettender“ Mechanismus, bei dem der Körper auf das Überleben reagiert, bevor das Gehirn dies tut. Er half einst den menschlichen Vorfahren in der Antike, natürlichen Feinden zu entkommen oder um Überlebensressourcen zu konkurrieren. Daher ist er während der langen Evolution erhalten geblieben und wird heimlich als „beim Streiten“ verwendet. „Rasanter Herzschlag“, „Erröten beim Ausdruck von Liebe“, „Durchfallwunsch bei Nervosität“ und viele andere Formen begleiten uns weiterhin.

Welche Verbindung besteht zwischen der Kampf-oder-Flucht-Reaktion und dem Beinschütteln? In einem Gesundheitsratgeber für die britische Zeitung Metro äußerten die Beraterin Dawn Templeton und die klinische Psychologin Catherine Huckle ihre Ansichten: In Stress- und Angstzuständen sammeln sich Adrenalin und Cortisol an, und der Körper speichert im Rahmen der Kampf-oder-Flucht-Reaktion Energie, um sich auf Stress vorzubereiten. Wenn wir diese Energie aber nicht durch Selbstverteidigung oder Flucht verbrauchen, verbleibt überschüssige Energie in unserem Körper, und das Beinschütteln ist eine Möglichkeit, diese Energie freizusetzen. Mit anderen Worten, das Schütteln der Beine ist wie eine vorgetäuschte Aktion, mit der Ihr Gehirn sich selbst täuscht. Da Ihr Hintern noch immer auf dem Stuhl sitzen muss, können Sie Ihre überschüssige Energie widerwillig ablassen, indem Sie Ihre Beine schütteln.

Ich schüttle auch meine Beine, wenn mir langweilig ist. Einige Studien haben gezeigt, dass der Körper auch „auflöst“ und kleine Bewegungen macht, wenn der Geist zu wandern beginnt. Dies kann daran liegen, dass Langeweile bei Menschen Angst und Frustration hervorrufen kann, wodurch sich Stresshormone ansammeln, und Körperbewegungen wie das Schütteln der Beine, das Spielen mit den Haaren und das Drehen von Stiften können helfen, Stress abzubauen. Es sollte jedoch beachtet werden, dass sich durch die Wiederholung dieser Verhaltensweisen über einen langen Zeitraum eine feste Gewohnheit bildet. Wenn Sie dies zu diesem Zeitpunkt gewaltsam korrigieren, wird dies die Reizbarkeit erhöhen. Wenn eine Person beispielsweise die Angewohnheit hat, mit den Beinen zu schütteln, und sich während eines wichtigen Interviews absichtlich daran erinnert, die Beine nicht zu schütteln, kann sie unruhig werden oder sogar das gesamte Interview ruinieren.

Wenn Menschen ihre Lieblingsmusik hören, schütteln sie nicht nur ihre Beine, wenn sie nervös sind, sondern auch unbewusst ihre Beine im Rhythmus der Melodie. Das liegt daran, dass Musik eine besondere Sinnesstimulation ist, die im unbewussten Zustand von Menschen Körperbewegungen aktiviert. Darüber hinaus fanden Forscher der Universität Oslo in Norwegen heraus, dass regelmäßiges Beinschütteln im Rhythmus der Musik dem Gehirn helfen kann, Musik besser zu verstehen.

Das Schütteln der Beine ist sehr angenehm und kann die Schäden durch langes Sitzen verringern.

Das Schütteln der Beine ist nicht nur ein ganz natürliches Verhalten, sondern durch das Schütteln der Beine schüttet das Gehirn auch Dopamin und andere Hormone aus, die mit angenehmen Emotionen in Zusammenhang stehen, und erzeugt so ein „gutes“ Gefühl.

Manche Menschen machen sich jedoch Sorgen, ob das Wackeln der Beine gesundheitliche Schäden verursacht. Tatsächlich kann das richtige Training der Muskeln durch Bewegungen, die dem Wackeln der Beine ähneln, die Schäden lindern, die durch langes Sitzen entstehen.

Forscher der University of Missouri rekrutierten 11 Freiwillige und maßen mit Ultraschall und Blutdruckmanschetten den Blutfluss in den Hauptarterien der Beine jeder Person unter normalen Umständen. Die Freiwilligen wurden dann gebeten, drei Stunden lang ruhig vor dem Tisch zu sitzen. Während dieser Zeit wurde ein Bein absolut ruhig gehalten, während das andere Bein von Zeit zu Zeit geschüttelt wurde (1 Minute lang schütteln und 4 Minuten lang ruhig bleiben). Die Ergebnisse zeigten, dass der Blutfluss der unbeweglichen Beine im Vergleich zum Anfangswert deutlich abnahm; während der Blutfluss der von Zeit zu Zeit geschüttelten Beine zunahm.

Eine weitere Studie der University of Houston ergab, dass Menschen, die lange Zeit sitzen, den Soleus-Muskel in ihren Waden effektiv trainieren können, auch den Muskelstoffwechsel und sogar den Blutzucker- und Blutfettwert verbessern können. Diese Methode zum Trainieren des Soleus-Muskels ist dem Beinschütteln sehr ähnlich, d. h.: Bleiben Sie in einer sitzenden Position, entspannen Sie zuerst Ihre Füße, heben Sie dann die hintere Ferse an und halten Sie die Zehen auf dem Boden. Wenn die hintere Ferse das Limit erreicht und der Soleus-Muskel eine deutliche Dehnung aufweist, fällt die Ferse wieder auf den Boden.

Allerdings muss man dabei beachten, dass die Stichprobengrößen dieser beiden Studien gering sind und nur bedingt Anhaltspunkte liefern können. Und wer die gesundheitlichen Schäden durch langes Sitzen komplett vermeiden möchte, sollte am besten aufstehen und sich bewegen.

Obwohl das leichte Wackeln der Beine in bestimmten Situationen für Körper und Geist wohltuend sein kann, müssen Sie im Allgemeinen auf die Haltung und den Anlass achten. Schließlich drückt häufiges Wackeln der Beine Gereiztheit durch Körpersprache aus, was ein unhöfliches Verhalten ist. Anstatt sich das Wackeln der Beine zur Gewohnheit zu machen, ist es daher besser, wissenschaftliche Entspannungsmethoden zu erlernen.

Pathologisches Beinzittern ist mit Vorsicht zu genießen

Obwohl physiologisches Beinzittern, abgesehen von kulturellen Unhöflichkeiten, grundsätzlich harmlos ist, steht pathologisches Beinzittern mit bestimmten Erkrankungen in Zusammenhang und muss sorgfältig identifiziert werden, um eine frühzeitige Behandlung zu ermöglichen.

Die häufigste klinische Erkrankung, die mit Beinzittern einhergeht, ist das Restless-Legs-Syndrom, eine sensorische und motorische Störung. Einfach ausgedrückt verspüren die Patienten in einem ruhigen Zustand unbeschreibliche, abnorme Empfindungen und Beschwerden in beiden unteren Gliedmaßen und müssen ständig auf den Boden schütteln oder ein paar Mal auf den Boden klopfen, um die Schmerzen zu lindern. Das größte Merkmal dieser Krankheit ist, dass sie sich nachts verschlimmert.

Auch das Schütteln der Beine ist ein häufiges selbststimulierendes Verhalten bei autistischen Patienten. Autistische Patienten fühlen sich oft ängstlich und überfordert durch äußere Geräusche oder Lichter. Selbststimulierendes Verhalten wie das Schütteln der Beine, das Reiben der Hände, das Beißen in die Finger usw. kann ihnen helfen, ihre Aufmerksamkeit abzulenken, ihre Emotionen zu beruhigen und ein Gefühl der Kontrolle über ihren Körper zurückzugewinnen. Ebenso schütteln Menschen mit ADHS und Angststörungen oft ihre Beine, um mit der Angst umzugehen und sich zu konzentrieren.

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